Archäologen der Universität Tübingen präsentieren gut erhaltenen Fund aus Mammutelfenbein – Test an der Universität Lüttich bestätigt Funktion

 

Schon vor 40.000 Jahren haben Menschen ein spezielles Werkzeug zur Herstellung von Seilen genutzt. Wie Professor Nicholas Conard und seine Grabungsmannschaft von der Universität Tübingen am Freitag berichteten, wurde bei Ausgrabungen im „Hohe Fels“ auf der Schwäbischen Alb ein gut erhaltenes Exemplar dieses Werkzeugs gefunden. Das sorgfältig geschnitzte Stück aus Mammutelfenbein ist 20,4 Zentimeter lang und diente dazu, Pflanzenfasern zu Seilen zu drehen, wie Tests an der Universität Lüttich in Belgien zeigten.

 

Das Werkzeug zur Seilherstellung wird auch für die Öffentlichkeit zu sehen sein: Seit Samstag, 23. Juli, ist es im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren (urmu) als „Fund des Jahres“ ausgestellt. Seit gut 100 Jahren graben Archäologen der Universität Tübingen bereits in Höhlen auf der Schwäbischen Alb, und seit mehr 50 Jahren präsentiert das Museum die Ergebnisse dieser Arbeit in Blaubeuren.

 

Archäologen der Universität Tübingen präsentieren gut erhaltenen Fund aus Mammutelfenbein

 

 

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